Wie unser Gehirn auf die Reizüberflutung reagiert

In unserer heutigen, reizüberfluteten Welt ist es für uns alle eine Herausforderung, den Fokus zu behalten. Ständige Benachrichtigungen, unendliche Feeds und der Druck, immer erreichbar zu sein, zehren an unserer Aufmerksamkeitsspanne. Studien zeigen, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne im Vergleich zu vor 15 Jahren um 30 % gesunken ist. Aber was wäre, wenn Designer die Spielregeln ändern könnten, um unsere Aufmerksamkeit nicht zu zerstören, sondern zu fördern? Das Geheimnis liegt in unserem Gehirn und wie es auf diese Ablenkungen reagiert.

Ablenkung ist kein neues Phänomen, doch die ständige Verfügbarkeit digitaler Medien führt zu einer "Epidemie der Unaufmerksamkeit", so Autor Johann Hari in seinem Buch "Stolen Focus". Unser Gehirn sucht ständig nach Neuem, und Tech-Unternehmen nutzen dies gezielt aus. Sie entwickeln Plattformen und Inhalte, die uns fesseln, indem sie beispielsweise endlose Scroll-Möglichkeiten und personalisierte Feeds bieten. Das ständige Hin- und Herspringen zwischen Reizen überfordert unser Gehirn und erschwert es uns, uns auf eine Sache zu konzentrieren.